Alte Hasen

Die letzte Woche stand bei mir ganz unter dem Zeichen von Altrockern. Es fanden zwei Konzerte statt, wobei eines pandemiebedingt von 2022 auf diese Woche verlegt worden war.

The Sweet

Beginnen wir mit dem Donnerstag, an dem ich zum zweiten Mal das Capitol in Mannheim besucht habe um dort zum ersten Mal The Sweet live zu erleben. Obwohl ich etwas spät dran war (von den Gründungsmitgliedern ist leider nur noch Andy Scott dabei), wurde es doch ein schönes Erlebnis. Das Programm war ein guter Querschnitt über die Jahre ihrer Schaffensphase und das Konzert sehr kurzweilig. Um es nicht unerwähnt zu lassen: Ich habe keine Ahnung ob ich jemals auf diese Band aufmerksam geworden wäre, hätte ein Kandidat der Spielshow Geld oder Liebe nicht Luftgitarre zu The Ballroom Blitz gespielt.

Es gab leider gleich zu Beginn eine kleine Ernüchterung, denn an meinem Sitzplatz auf der Empore, befand sich ein Stützpfeiler direkt in meinem Sichtfeld. Die Plätze links neben mir waren noch frei und auf Nachfrage bekam ich die Auskunft, dass diese auch nicht von den Personen in der Nähe reserviert waren. Als dann das Konzert begann, habe ich mich kurzerhand einige Plätze weiter in die Mitte gesetzt und hatte jetzt eine gute Sicht – Glück braucht der Mensch.

Da ja von der alten Garde nur noch einer dabei war und die Gastmusiker etwas jüngeren Alters waren, wurde uns eine gute Show geboten. Auch der Sänger hat einen guten Job gemacht und war sehr nahe am Original, das ich nur von CD oder anderen Medien kenne. Alles in allem ein guter Abend.

The Sweet live in Mannheim

John Lees‘ Barclay James Harvest

Am Samstag stand dann Progressive Rock statt Glam Rock auf dem Programm und auf der Bühne ging es wesentlich entspannter zu. John Lees, dem man sein fortgeschrittenes Alter (* 1947) an manchen Stellen doch angemerkt hat, gab sein Bestes und bekam immer wieder Zwischenapplaus. Die Gitarre beherrscht er immer noch und hat es sich nicht nehmen lassen selbst zu singen und einige Soli zu spielen. Unterstützt wurde er in erster Linie vom Gitarristen und Frontman, der erstens die restlichen Gesangparts übernahm und ihn auch bei anderen Dingen immer mal wieder beratend zur Seite stand. Auch der Rest der Band war hörenswert, wobei mir das Schlagzeug an manchen Stellen zu laut war (wer mich kennt weiß was es bedeutet, wenn ich so etwas schreibe).

Was ich persönlich etwas schade fand war, dass lediglich am Anfang zwei Klassiker gespielt wurden – die Bands (an der Stelle sei auch Les Holroyd’s Barclay James Harvest erwähnt) veröffentlichen ja tatsächlich noch neue Studioalben – und die beiden Zugaben dann auch aus dem älteren Repertoire stammten. Das tat aber der Stimmung trotzdem keinen Abbruch und der Abend war alles in allem gelungen. Mal sehen ob ich es schaffe auch noch die oben erwähnte Formation live zu erleben.

Die beiden Konzerte sind jetzt auf der Website gelistet und auch jeweils ein Foto dazu veröffentlicht und weil es thematisch einigermaßen passt, habe ich auch noch einen Classics-Beitrag veröffentlicht.

 

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