Diese Woche war ich nach längerer Zeit mal wieder auf zwei Konzerten, die durch die pandemiebedingten Verschiebungen beide in derselben Woche stattfanden. Da fiel mir ein, dass schon seit 2008 ein Classics-Beitrag auf seine Veröffentlichung wartet, bisher aber irgendwie ein Aufhänger gefehlt hat.
Konzertwoche
Heute geht eine wunderschöne Woche zu Ende. Nicht nur dass, das Wetter schön war – nein, es war vor allem am Dienstag und Donnerstag jeweils eine super Stimmung in Stuttgart auf den Konzerten. Ja, es musste sein, es wurden an beiden Tagen die 80 Kilometer zu den Schwaben auf sich genommen.
Schiller
Am Dienstag spielte SCHILLER in der Liederhalle. Dieses Mal war ich so früh dort, dass mir ein Platz in der ersten Reihe sicher war und so die Akteure aus der Nähe beobachten konnte. In Begleitung von SCHILLER war die übliche Live-Band, sowie als Gäste Kim Sanders, Jette von Roth und erstmals die Schweizer Sängerin Jaël. Die Atmosphäre und die Stimmung waren ebenso gut wie beim letzten Konzert. Als einziger Wehrmutstropfen ist zu erwähnen, dass die „kleine PA“ für den vorderen Bereich der Bühne doch etwas zu groß dimensioniert war oder eben zu laut gefahren wurde. Die letzten Stücke waren trotz Ohrenschutz kein Genuss mehr – zumindest für meine Wenigkeit, denn links neben mir war ein Fan so sehr in die Musik vertieft, dass er alles um sich herum vergessen hat und sich mit geschlossenen Augen der Musik hingab.
Die Mischung zwischen instrumentalen Titeln und Stücken mit Gesangspart hielt sich die Waage, wobei jedes von den Musikern auf eine andere Weise als auf dem Album zu hören interpretiert wurde und sei es „nur“ durch kurze Solopassagen der einzelnen Instrumente. Ein Schiller-Konzert ist somit immer wieder ein musikalisches Highlight, weshalb auch die Karte für das Konzert im Oktober in der Karlsruher Europahalle noch an meiner Magnetwand verweilt. Leider ist die Zeit noch so lange hin…
Joe Satriani
Gestern wurde dann bei Joe Satriani in der FILHarmonie ein Kontrastprogramm geboten. Beide Musiker sind auf ihre Weise was ihre Art der Musik angeht einzigartig, doch war das gestrige Programm doch wesentlich rockiger, was bei einem Musiker, der elektrische Gitarre spielt ja auch nicht verwunderlich ist. Wer beobachtet hat, wie der inzwischen doch schon in die Jahre gekommene Gitarrist seine Instrumente bearbeitet hat, musste einfach begeistert sein.
Es sei auch noch erwähnt, dass es meiner Wenigkeit trotz am selben Tag stattfindenden Bon Jovi Open-Air-Konzertes mit den entsprechenden Besucherzahlen gelungen ist, in der dritten Reihe vor der Bühne zu stehen. Was mir allerdings persönlich nicht zugesagt hat, war die Tatsache, dass das Konzert nicht einige mehr ältere Stücke aus seinem Repertoire beinhaltet hat, aber auf einer Tour wird ja das aktuelle Album präsentiert, also war das grundsätzlich voll in Ordnung. Das Erlebnis den Ausnahmemusiker live spielen zu sehen, war es auf jeden Fall wert.